Heute treffe ich Maria.
Sie hält mir ihr Kind hin
und ich nicke und lächle.
Sie legt es mir in die Arme.
Maria schließt die Augen
und ich weiß, sie versteht.
Wir sind beide ratlos,
weil wir nichts verstehen.
Nichts von dem,
was Frauen und Mütter und Nichtmütter
so alles wissen
und können
und tun
und lassen
sollen.
Maria und ich,
wir sind sind Verbündete
in unserem Nichtverstehen.
Herz zu Herz.
Mit ihrem Kind in meinem Arm
gehe ich weiter
finde ich ein Licht für den Weg
eine Leuchte für den nächsten Schritt.
Unterwegs treff ich sie alle
Josef, Engel, und Esel –
sie alle harren anderen Zeiten entgegen
und haben sie grad eben erst kommen sehn.
Unterdessen
sind drei schon weit voraus
laufen heim, dem Stern hinterher
wieder zurück, heim, ans warme Feuer,
und alles ist anders.
Bei den Hirten
Ist jetzt eine Hirtin
Sie bringt Rosen,
die verwandeln sich in Brot.
Eine Frau in der Fremde gestrandet
(und auf dem Weg hierher hat sie Rast in Molau gemacht).
Gegrüßt seist du, Maria!
Ich dank dir schön
Und geb dir dein Kind zurück
Dass du es nie mehr vermissen musst.
Sagt Maria:
Die trauern stehen im Licht.
Glaub mir.
Ich weiß es.
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